• Michael Klahre (Feuerwehr Dresden), Thomas Kügler (Abfallwirtschaft Dresden) und Alf Schwaten (Geschäftsführer Stadtreinigung Dresden)

Dresden warnt vor unterschätzter Gefahr - falsch entsorgte Akkus

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Die Landeshauptstadt Dresden startet 2025 eine groß angelegte Informationskampagne zur sicheren Entsorgung von Akkus und Batterien. Die Stadtverwaltung, Feuerwehr und Stadtreinigung Dresden wollen auf die steigende Brandgefahr aufmerksam machen – bereits ein einziger falsch entsorgter Akku könne ein ganzes Sammelfahrzeug in Brand setzen. Solche Brände verursachten nicht nur erhebliche Schäden, sondern gefährdeten auch die Mitarbeiter der Stadtreinigung sowie die Einsatzkräfte der Feuerwehr. 

Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre erklärt, dass beschädigte Akkus bereits bei leichter Verformung Kurzschlüsse erzeugen können. In Entsorgungsanlagen können sich innerhalb weniger Sekunden dichte Rauchwolken bilden, die stundenlange Feuerwehreinsätze erforderlich machen und große Teile des Stadtgebiets beeinträchtigen. Jede korrekt entsorgte Batterie helfe, solche Großbrände zu verhindern. 

Für die Bürger ist die Abgabe unkompliziert: Auf allen städtischen Wertstoffhöfen können Batterien und Akkus kostenfrei abgegeben werden, ebenso im Handel. 

Michael Klahre:

Für hohe Sichtbarkeit sorgen ab sofort zwei mit dem Kampagnenmotiv beklebte Entsorgungsfahrzeuge, Infosticker auf stadtweiten Restabfallbehältern sowie große Banner an allen acht Wertstoffhöfen. Bis zum Jahresende liegen an 275 Stellen in der Gastronomie, in Hochschulen, Kulturstätten, Fitness-Studios und Gesundheitseinrichtungen Kampagnen-Postkarten aus.

Löschanlage als Ersthelfer

Damit Brände in Entsorgungsanlagen so schnell wie möglich gelöscht werden können hat die Entsorgung von Alf Schwaten eine spezielle vollautomatische Löschanlage. So können Brände bis zum Eintreffen der Feuerwehr eingedämmt oder sogar ganz gelöscht werden. 

Alf Schwaten:

Thomas Kügler:

Ziel der Kampagne ist es, die Dresdner dafür zu sensibilisieren, wie leicht ein kleiner Akku ein großes Feuer entfachen kann – und wie einfach es ist, das zu verhindern.