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Die Bundespolizei hat einen Schleuser an der A17 geschnappt. (Symbolbild)
14 Personen in einem Auto: Schleuser in U-Haft
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizei ermitteln gegen einen 32-Jährigen mutmaßlichen Schleuser aus dem Tschad. Ihm wird vorgeworfen, am Wochenende über die A17 insgesamt 14 Personen aus dem Irak und Syrien illegal nach Deutschland gebracht zu haben. Die Ausländer befanden sich dicht gedrängt in einem umgebauten Nissan.
Die Bundespolizei hatte den Wagen angehalten. Daraufhin hatten neun Personen, darunter der Fahrer, versucht zu flüchten. Sie konnten aber gestellt werden. Der Wagen war für die Schleusung vorbereitet. So war u.a. die Rückbank ausgebaut. Die Seitenscheiben waren mit schwarzer Farbe besprüht. Von den insgesamt 14 Geschleusten verfügten lediglich vier über einen Sitzplatz. Die Beamten stellten das Fahrzeug sicher.
Die neun syrischen Staatsangehörigen (18 - 31 Jahre), welche alle ein Asylgesuch äußerten, kamen in eine Erstaufnahmeeinrichtung. Die fünf Iraker im Alter von 14 bis 62 Jahren wurden in die Tschechische Republik zurückgeschoben. Der 32- Jährige aus dem Tschad befindet sich seit dem Wochenende in Untersuchungshaft.