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  • Präsentationsveranstaltung heute im Haus der Sorben in Bautzen. Jan Buder, Direktor der Stiftung für das sorbische Volk, informiert über die nächsten Schritte für den Bau des "Sorbischen Wissensforums"

2025 ist Baubeginn für „Sorbisches Wissensforum“

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Das Projekt „Sorbisches Wissensforum“ nimmt Fahrt auf. Im Juni soll der Siegerentwurf für den Bau am Lauenareal in Bautzen vorgestellt werden. Eine Jury wird zuvor den Favoriten im  Architektenwettbewerb ermitteln. Baubeginn ist voraussichtlich im September 2025. Darüber informierte heute der Direktor der Stiftung für das Sorbische Volk, Jan Budar. Er rechnet mit der Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts im Herbst 20027 und des zweiten im Sommer 2029. Dann werden Sorbisches Institut und Sorbisches Museum an einem Standort mitten in der Stadt präsent sein.

Der Bund und das Land Sachsen finanzieren den Bau mit rund 44 Millionen Euro. Das Projekt wird zu 90 Prozent aus dem Strukturmittelfonds – den sogenannten Kohle-Millionen – gefördert. Es sei das bedeutendste Strukturwandel-Vorhaben im Bereich der Kultur, sagte Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch. Damit werde zugleich eine sichtbare Rolle im Strukturwandel deutlich.

Das Sorbische Museum auf Bautzener Ortenburg bekommt am neuen Standort am Lauenareal großzügige Ausstellungsflächen und ein angemessenes Textil- und Trachtendepot. Die Sammlung rückt zugleich stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit.  Das Sorbische Institut wird mit Bibilothek, Lesesaal und Magazin untergebracht. „Damit werde Wissen und Bildung an einem markanten Ort in Bautzen konzentriert“, so die Direktorin des Sorbischen Instituts, Christina Boguszowa.

Mit dem „Sorbischen Wissensforum“ wird zugleich eine städtebauliche Lücke geschlossen.

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Jan Buder, Direktor der Stiftung für das Sorbische Volk