Airbus-Recycling in Rothenburg - ein Null-Summen-Spiel?
Kommt für das Airbusrecycling-Projekt der Elbe Flugzeugwerke Dresden in Rothenburg das Aus? Mit der Zerlegung eines zweiten Airbus sollte nachgewiesen werden, dass es sich auch rechnet. Technisch sei es möglich, sagte uns der Görlitzer Landrat Stephan Meyer. Das Projekt sei kein Verlustgeschäft, aber es müsse sich zeigen, ob sich langfristig ein tragfähiges wirtschaftliches Konzept entwickeln lasse. Die Elbe Flugzeugwerke sind nach seinen Worten weiter am Standort Rothenburg interessiert. In den nächsten Wochen soll es Gespräche mit dem Landkreis geben. „Wir wollen eine Entwicklungsperspektive“, so Meyer.
Hinter vorgehaltener Hand heißt es: Das Flugzeugzerlegeprojekt in Rothenburg sei ein Null-Summen-Spiel. Wir haben die Elbe Flugzeugwerke Dresden (EFW) angefragt und warten auf Antwort.
Im Sommer vergangenen Jahres hatten die EFW die Idee einesTechnologiecampus für grüne Kreislaufwirtschaft in Rothenburg vorgestellt. Am Flugplatz könnte ein „CO2-neutraler Gewerbestandort“ errichtet werden - mit Solarfabrik, einer Versuchsanlage für grünen Wasserstoff sowie Forschungsvorhaben zur Kreislaufwirtschaft. „Das Projekt ist nicht mehr nur eine Vision. Wir sind schon in der Realisierung“, verkündete damals der inzwischen pensionierte EFW-Geschäftsführer Andreas Sperl.