Angebot für Elektrifizierung der Strecke Dresden-Görlitz

Die Elektrifizierung der Bahnlinie Dresden-Görlitz könnte kostengünstiger und schneller passieren. Davon ist die SachsenEnergie GmbH überzeugt. Der Energieversorger verweist dabei auf ihr Hochspannungsnetz in Trassennähe. Auf eine rund 60 Kilometer lange Bahnstromleitung könnte verzichtet werden. Lediglich ein Umrichterwerk wäre nötig, so Steffen Heine, Geschäftsführer der Tochtergesellschaft SachsenNetze.  Auf ein entsprechendes Angebot der SachsenEnergie habe die Deutsche Bahn bislang nicht reagiert.

„Die Deutsche Bahn verweigert sich einer deutlich günstigeren Lösung“, heißt es in einem Brief an Bundesverkehrsminister Wissmann, den rund 60 Bürgermeister und die beiden Landräte der Oberlausitz unterzeichnet haben. Eine Elektrifizierung mittels Umrichtern würde einen Bruchteil dessen kosten, was die Bahn veranschlage. „Dresden-Görlitz wäre für 100 bis 150 Millionen Euro machbar - in vier statt zwölf Jahren.“ Dagegen rechne die Bahn mit über 420 Millionen Euro.