Anklage: Görlitzerin wollte Klopapier mit Falschgeld bezahlen
Um 1.000 Euro Falschgeld sollte es heute in Görlitz gehen. Die Angeklagte aber kam nicht zum Prozess. Ihrem Anwalt richtete sie per SMS aus, dass sie krank sei. Das reichte dem Richter nicht. Er schickte eine Polizeistreife los. Die Görlitzerin sollte vorgeführt werden, wurde aber in ihrer Wohnung nicht angetroffen.
Wie aus der Anklage hervorgeht, war sie in der EDEKA-Kaufhalle an der Dresdner Straße in Görlitz einkaufen. Sie hatte Lebensmittel, Kosmetika, Modeschmuck und eine Packung Klopapier für 2,45 Euro in den Korb gepackt. Auf den Kassentisch soll sie einen Hunderter, einen 20- und einen 10-Euro-Schein geblättert haben. Alles Blüten! Ertappt. Daraufhin verließ sie den Laden, ließ den Einkauf zurück. Mit Hilfe der Bilder einer Überwachungskamera wurde die Frau identifiziert. Die Polizei stellte bei ihr weitere „Blüten“ sicher – insgesamt rund 1.000 Euro, so die Ermittlungen.
Zum nächsten Protesttermin wird die Angeklagte voraussichtlich erscheinen. Der Richter kündigte Sitzungshaftbefehl an.