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Anlage in Zittau soll Impulse bei Wärmeversorgung setzen

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In Zittau ist heute eine 2,7 Millionen Euro teure Laboranlage in Betrieb genommen worden.   Der Name klingt kompliziert: „Sektorengekoppelte Verwertung der PEM-Elektrolyseprodukte“ Dabei geht es um die Wärmenutzung bei der Herstellung von grünem Wasserstoff.  Die Zittauer können davon profitieren. So soll die Abwärme über eine Wärmepumpe in das Versorgungsnetz der Stadtwerke eingespeist werden.  Der anfallende Sauerstoff könnte in der Kläranlage genutzt werden oder zur Ozon-Produktion für eine vierte Reinigungsstufe, so Anlagenleiter Clemens Schneider.

Das Projekt wird komplett vom Bund gefördert.  Betreiber ist das Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geotechnologien. Partner sind die Linde GmbH, die Stadt Zittau und die Hochschule Zittau/Görlitz.

In Zittau werden Potenziale von künftigen nachhaltigen Wärmeversorgungssystemen für industrienahe Prozesse erforscht, wie Technologien zur Kopplung der Sektoren Strom, Wärme, Kälte, Gas, Wasser und Mobilität.

Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: „Das Dreiländereck mausert sich zu einem Hotspot für Forschung und Innovation. Hier ist greifbar, wie der Strukturwandel angepackt und nachhaltige Wege für das das Gelingen der Energiewende und der regionalen Transformation entwickelt werden.“

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Dr. Clemens Schneider, Leiter der Anlage