++ EIL ++

BASF Schwarzheide startet Großanlage für Kathoden-Materialien

Zuletzt aktualisiert:

BASF Schwarzheide wächst weiter. Am Vormittag wurde eine neue Anlage für die Herstellung von Kathodenmaterialien in Betrieb genommen. Die Elemente werden z.B. für Elektroautos benötigt. Die Anlage umfasst zwei gleiche Produktionslinien mit einer Jahreskapazität von insgesamt 24.000 Tonnen kristallinen Metalloxidgemischen. Auch eine neue, großtechnische Anlage für das Recycling von schwarzer Masse für Batterien soll in Betrieb gehen. Das Vorhaben der BASF steigere Deutschlands Souveränität entlang der Wertschöpfungskette, heißt es.

In der Fabrik, für die BASF mehrere 100 Millionen Euro am Standort investiert hat, können künftig jährlich Materialien für die Kathodenseite von Lithium-Ionen-Batterien für etwa 400 000 E-Autos hergestellt werden. Ab 2025 soll die Massenproduktion starten. Bei der Einweihung waren neben Habeck auch BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller, der Vizepräsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dabei.

Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die Anlage gemeinsam mit dem Land Brandenburg mit insgesamt rund 175 Millionen Euro. Rund 150 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen. Die Einweihung war zugleich Auftakt für eine Batterierecycling-Anlage von BASF. Ab 2024 sollen dort ausgediente Batteriezellen für die Rohstoffrückgewinnung vorbereitet werden. Der Chemieriese BASF will damit den Kreislauf in der europäischen Batteriewertschöpfungskette schließen. (mit dpa)