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Symbolbild
Baustart für Netzknoten Horka - Windkraft- und PV-Betreiber in den Startlöchern
Das Hochspannungsnetz im Kreis Görlitz wird verstärkt. „SachsenNetze“, eine Tochter der „SachsenEnergie“ errichtet in Horka einen Netzknoten. Heute war offizieller Baustart. Dafür werden rund 17 Millionen Euro investiert. Der Einspeisepunkt ist für eine Gesamtleistung von mehr als 1.000 Megawatt ausgelegt. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, zunehmende Strommengen aus erneuerbaren Energien aufzunehmen.
Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlagen stehen schon in den Startlöchern. Sie wollen viel Sonne und Wind einfangen. Dafür brauchen sie aber auch einen leistungsfähigen Abnehmer und kurze Leitungswege, also einen Knoten im Hochspannungsnetz ganz in der Nähe. Mit dem Einspeisepunkt in Horka wird das Netz stabil gehalten.
In Neißeaue hätten zwei Windanlagenbetreiber ihre Planungen wieder intensiviert, sagte uns Bürgermeister Per Wiesner. Sie wollen 2027/28 ans Netz. „Außerdem sucht auch die Agri-PV-Anlage nach einer geeigneten Einspeisemöglichkeit für das ursprüngliche Gesamtvorhaben von rund 25 Megawatt.“
Der Netzknoten in Horka ist die Voraussetzung für die Verstärkung der Stromtrasse Hagenwerder - Niesky. Nach Angaben des Bürgermeisters soll der Ausbau bis Ende 2032 abgeschlossen werden. „Damit werden bis zu 827 Megawatt zusätzliche Leistung geschaffen.“ Wiesner bezog sich dabei auf den Netzausbauplan der Sachsennetze.
Schon vor zehn Jahren war mit den ersten Vorplanungen für den Netzknoten in Horka begonnen worden.