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Maria Schubert, Koordinatorin des kommunalen Präventionsrates, mit den Ergebnissen der Sicherheitsanalyse für Görlitz
Befragung: Jeder zweite Görlitzer fühlt sich unsicher
Jeder zweite Görlitzer fühlt sich nachts unsicher in seinem Wohngebiet. Nur 47 Prozent sind mit der Arbeit der Stadtverwaltung zufrieden und 53 Prozent mit der Polizei. Das geht aus einer Sicherheitsanalyse hervor, die gestern vorgestellt wurde. Die Verfasser fragten im Auftrag des Kommunalen Präventionsrat auch, wo vor allem Handlungsbedarf besteht. Die Antwort: in puncto Sauberkeit. Das finden Zwei Drittel.
1.000 Menschen in Görlitz wurden angeschrieben – rund ein Drittel schickte den Fragebogen ausgefüllt zurück. 40 Prozent, die geantwortet haben, sind zwischen 60 und 79 Jahre alt.
Die Verfasser empfehlen ein Konzept „Saubere Stadt“. Wer Parks und Grünanlagen verunreinigt, Fassaden beschmiert, durch die Stadt rast oder falsch parkt, sollte konsequent bestraft werden. Die über 300 Seiten starke Sicherheitsanalyse sei eine Grundlage für die weitere Arbeit des Präventionsrates, so Koordinatorin Schubert. Das Team will nun in die Stadt- und Ortsteile gehen, mit den Bürgerräten und Ortsvorstehern diskutieren.
Immerhin – trotz der Probleme und Mängel – lebt es sich gern und gut in Görlitz. Das meinen 92 Prozent der Befragten.
Die detaillierte Analyse finden Sie unter
www.goerlitz.de/uploads/KPR/Sicherheitsanalyse_Goerlitz_final.pdf