Berthold-Brecht-Gymnasium Dresden gewinnt Klimaschutz-Wettbewerb
Das Bertolt-Brecht-Gymnasium in Dresden hat den bundesweiten Energiesparmeister-Wettbewerb gewonnen. Sie hatten die komplette Heizungsanlagen in ihrem Haus unter die Lupe genommen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Im Bundesumweltministerium sind die Gymnasiasten am Freitagnachmittag ausgezeichnet worden. Sie hatten sich im Onlinvevoting knapp gegen fünfzehn anderen Landessieger durchgesetzt. Der Bundessieg ist mit Sachpreisen und insgesamt 5.000 Euro Preisgeld dotiert.
Wie die Dresdner Schule ihre CO2-Emissionen senkt
Die Veranstalter teilten mit: "Da die Heizung in Schulen zu den größten Energiefressern gehört, haben die Schüler des Bertolt-Brecht-Gymnasiums Dresden alle Komponenten der Heizanlage genau unter die Lupe genommen. Zusätzlich überprüften sie mit Datenloggern die Temperaturentwicklung in der ganzen Schule. Anhand der Ergebnisse wurden die Heizzeiten mit Hilfe von Fachleuten neu eingestellt und defekte Elemente im Heizkreislauf aufgespürt sowie wenn nötig ausgewechselt. Datenlogger und neue Thermostate in den Klassenzimmern hat die Schülerfirma bb-web aus den Einnahmen ihrer eigenen Solaranlage und aus den Wettbewerbserfolgen ihrer Projekte zu erneuerbaren Energien finanziert. Seit 2015 spart die Schule so jedes Jahr 4.000 Euro Heizenergiekosten und konnte ihren CO2-Ausstoß deutlich reduzieren."
267 Bewerbungen von über 30.000 Schülern und Lehrern
In diesem Jahr haben sich für den Energiesparmeister-Titel 267 Schulen mit rund 30.000 beteiligten Schülern und Lehrern beworben. Die sechzehn Gewinner aus den Bundesländern wurden von einer Jury mit Experten aus Forschung und Umweltpolitik ausgewählt und erhalten jeweils 2.500 Euro.
Der „Energiesparmeister Gold“ gewinnt weitere 2.500 Euro. Zum zehnten Jubiläum des Wettbewerbs wurde außerdem ein mit 1.000 Euro dotierter Sonderpreis an einen ehemaligen Energiesparmeister vergeben.