++ EIL ++
  • Diese 300 Kilo schweren Betonsitzbänke werden an Haltestellen der CVAG für mehr Komfort sorgen.
  • Wirtschaftminister Dirk Panter, Railbeton-Chefin Annegret Haas und der Chemnitzer OB Sven Schulze (v.l.) bei der Übergabe des Fördermittel-Schecks.

100 CVAG-Haltestellen werden komfortabler

Zuletzt aktualisiert:

Die CVAG macht bis zum Jahresende ihre Haltestellen komfortabler. Rund 100 Stationen in Chemnitz bekommen zusätzliche Sitzgelegenheiten. Ausgewählt wurden vor allem Standorte, an denen besonders viele Fahrgäste ein- und aussteigen. Die neuen Bänke bestehen aus Beton, die Sitzflächen aus Holz. Produziert werden sie in Chemnitz, beim traditionsreichen Unternehmen RAILBETON HAAS. Erste Exemplare sind schon aufgestellt – etwa an stark frequentierten Stationen.

Freistaat unterstützt RAILBETON HAAS

Passend dazu gibt es auch für den Hersteller selbst Rückenwind. Wirtschaftsminister Dirk Panter übergab heute auf dem Firmengelände einen Fördermittelbescheid über 1,92 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Bund-Länder-Programm GRW und fließt in den Neubau einer modernen Produktionshalle.
Insgesamt investiert RAILBETON HAAS 9,6 Millionen Euro. Mit der Halle 6 entsteht eine Umlaufanlage für Serien- und Einzelfertigung von Gleisbaukonstruktionen. Digital angebunden wird sie an bestehende Anlagen – ein Schritt in Richtung Zukunft.

Arbeitsplätze gesichert und erweitert

Mit dem Ausbau bleiben 129 Jobs und acht Ausbildungsplätze erhalten. Zwei neue Arbeits- sowie ein Ausbildungsplatz kommen hinzu. Auch bei der Deutschen Bahn, bei Privatbahnen und in Städten gilt RAILBETON HAAS längst als verlässlicher Partner. Zu den Innovationen zählt das Bahnübergangssystem BETOcross. Ressourcenschonend ist ebenfalls die Fertigung: Statt Frischwasser nutzt das Unternehmen zementgebundenes Recyclingwasser.

Familienunternehmen mit langer Geschichte

Gegründet wurde RAILBETON HAAS 1937. 1972 folgte die Enteignung, nach der Wende die Reprivatisierung. Heute ist die Firma bundesweit einer der führenden Systemlieferanten für die Schieneninfrastruktur. Geschäftsführerin Annegret Haas betont, dass man vorsichtig und nachhaltig plane: Schritt für Schritt, aber immer mit Blick auf stabile Lieferketten. „Die GRW-Förderung unterstützt uns dabei maßgeblich“, sagte sie.

So tragen die sprichwörtlichen „Betonköpfe“ aus Chemnitz nicht nur zu bequemeren Haltestellen bei – sondern auch zum Ausbau einer ganzen Branche.