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Messerattacke in der Linie 7 - Täter weiter flüchtig

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Nach der Messerattacke in einer Dresdner Straßenbahn läuft die Suche nach dem Täter weiter. Wie Polizeidirektion mitteilte, gingen erste Hinweise ein, die nun abgearbeitet würden.

Bei der Tat in der Nacht zum Sonntag war ein 20 Jahre alter US-Amerikaner im Gesicht verletzt worden, er befindet sich weiter im Krankenhaus. Lebensgefahr habe aber zu keinem Zeitpunkt bestanden. 

Mann wollte sich schützend vor Frauen stellen 

Die Messerattacke geschah, als die Straßenbahn der Linie 7 an der Haltestelle „Neustädter Markt“ war. Zunächst hätten zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigt, hieß es im Polizeibericht. Der 20-Jährige sei dazwischengegangen und daraufhin von einem der beiden Täter attackiert worden. Danach flüchteten die Männer. 

Tatverdächtiger wieder auf freiem Fuß

Später griff die Polizei einen 21 Jahre alten Mann aus Syrien als Tatverdächtigen auf. Er wurde vorläufig festgenommen, kam aber wieder auf freien Fuß, weil die Staatsanwaltschaft Dresden keine Haftgründe sah. Dem Vernehmen nach soll er die Messerattacke nicht verübt haben. 

Die Polizei sucht Zeugen, insbesondere die zahlreichen Fahrgäste der Bahn, die Angaben zum Geschehen machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Schwerverletztes Opfer erhebt harte Vorwürfe 

Der US-Amerikaner, der bei der Messerstecherei schwer verletzt wurde, erhebt schwere Vorwürfe gegen die deutsche Politik. Auf seinem Instagram-Profil kritisiert er, dass einer der gefassten Täter wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Das Opfer fragt blutverschmiert in dem Video: wie kann es sein, dass Migranten, die sich illegal hier aufhalten, so etwas den Menschen in Deutschland antun können, ohne dass irgendein Gesetz greift. Der 20-Jährige befindet sich weiterhin im Krankenhaus.

Der Fall sorgte deutschlandweit für Schlagzeilen. Auch Medien in den USA berichteten, darunter die „New York Post“.