Brandstifter zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt

Das Landgericht Dresden hat einen 50-Jährigen wegen besonders schwerer Brandstiftung zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte im Dezember seine Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus in der Fritz-Busch-Straße verbarrikadiert. Anschließend zündete er einen Beutel mit mehreren Spraydosen an und löste eine Explosion aus. Die Feuerwehr rettete den 50-Jährigen mithilfe einer Drehleiter aus seiner Wohnung und evakuierte das Haus mit 21 Mietern. Einer der Bewohner kam mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.

Der Angeklagte war zur Tatzeit erheblich angetrunken, wusste aber noch was er tat, so das Gericht. Der Mann handelte in selbstmörderischer Absicht, was nicht strafbar ist. Jedoch ist es strafbar das Leben anderer Menschen in Gefahr zu bringen, erklärte der Richter. Der 50-Jährige wurde in einer Entziehungsanstalt untergebracht.