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Bundespräsident startet in Zwickau Themenreihe „Werkstatt des Wandels“

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will den Folgen der Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft für die Menschen nachspüren und startet am Mittwoch eine neue Themenreihe. Zum Auftakt der „Werkstatt des Wandels“ kommt das Staatsoberhaupt nach Zwickau. Dort besucht er den „Future e-mobility Campus“ des Volkswagen-Bildungsinstituts. Unter anderem will er mit Ausbildern und Lehrlingen ins Gespräch kommen. Den Angaben zufolge soll es darum gehen, was die Transformation mit den Menschen macht und wie sie die Transformation gestalten.

Steinmeier hatte zuletzt mehr Tempo bei der Modernisierung Deutschlands und eine soziale Abfederung der tiefgreifenden Umbrüche angemahnt. Zwickau als eine Wiege des Automobilbaus in Deutschland hat viel Erfahrung mit Pioniergeist und Wandel. Hier startete der Ingenieur August Horch 1904 die Produktion von Autos. Nach dem großen Einschnitt durch den Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands wurde die Stadt bekannt als Produktionsstätte des Trabants. Mit der Wiedervereinigung setzte VW die Automobiltradition fort und hat sein Zwickauer Werk in den vergangenen Jahren zum Vorreiter bei der Produktion von Elektroautos im Konzern umgebaut.

Davon hatte sich Steinmeier bei einem Besuch im Juni 2021 überzeugt und die Fabrik als gutes Beispiel gelingender Transformation gewürdigt. „Niemand hätte gedacht, dass Zwickau wieder so etwas wie ein Taktgeber in der modernen Automobilindustrie wird“, hatte er damals gesagt. Nun führt ihn seine Reise nicht in die Autofabrik am Stadtrand, sondern in das Bildungsinstitut in der Stadt. Dort hatte VW zu Jahresbeginn einen Erweiterungsbau eröffnet, um die Ausbildung junger Menschen und die Weiterbildung der Belegschaft zu verbessern. (dpa)