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Cityherberge wird Asylunterkunft

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Der Stadtrat hat am Donnerstagabend grünes Licht für die Anmietung der City-Herberge als Asylunterkunft gegeben. Damit können künftig bis zu 280 Flüchtlinge in dem Gebäude in der Dresdner Innenstadt untergebracht werden. Die Anmietung ist auf 10 Jahre ausgelegt. Neben Asylsuchenden sollen auch Verwaltungsmitglieder aus dem Rathaus Einzug halten.

Der Zustimmung war eine hitzige Debatte im Stadtrat vorausgegangen. Der Eigentümer hatte das Gebäude eigentlich abreißen wollen. Von einigen Seiten kam die Kritik, dass das Haus in einem schlechten Zustand wäre und deutlich mehr Investitionen als die angekündigten sechs Millionen Euro notwendig seien. Zudem hatte auch das World Trade Center die Anmietung von Räumen für Verwaltungsmitglieder angeboten, dass hatte die Stadt aber nicht weiter in Betracht gezogen. Als Gründe wurden vor allem höhere Kosten genannt.

Baubürgermeister Stephan Kühn verteidigte den Entschluss der Anmietung der Cityherberge. Das Gebäude sei in einem guten Zustand, immerhin hätten bis vor kurzem noch Mieter die Räumlichkeiten genutzt, so Kühn. Zudem sei die Anmietung auch wohl durchdacht wurden. Dresden brauche den Platz, um Menschen aus der Ukraine und anderen Ländern unterbringen.

Die Stadt war bislang schon Mieter einer Teilfläche. Weil im Neuen Rathaus demnächst modernisierungsmaßnahmen anstehen und einige Büros vorübergehend ausgelagert werden müssen, wurden zudem auch dringend Möglichkeiten für die Unterbringung der Mitarbeiter gesucht.