Umstrittenes „Corona-Denkmal“ mit Farbe besprüht
In Zinnwald ist ein sogenanntes „Impf-Denkmal“ der Freien Sachsen mit roter Farbe besprüht worden. Zuvor hatte die Dresdner Polizei die rechtsextreme Kleinstpartei dazu aufgefordert, den Stein mit der umstrittenen Inschrift zu verhüllen.
Bis Sonntagabend wurde dort, so wörtlich „an die Opfer des Corona-Impfexperiments und die Zwangsmaßnahmen des Kretschmer-Regimes“ erinnert. Die Staatsanwaltschaft prüft eine strafrechtliche Relevanz.
Die Inschrift auf dem „Denkmal“ am Georgenfelder Weg wird jetzt von Graffiti und dem Schriftzug „Antifa“ überdeckt. Auch ein ein Gebäude in der Nachbarschaft wurde beschmiert. Angaben zur Höhe des Sachschadens liegen noch nicht vor.
Die Polizeidirektion Dresden hatte den Eigentümer des Steines in der vergangenen Woche aufgefordert, die Inschrift zu verhüllen und den Stein abzubauen. Dagegen hatte der Eigentümer Widerspruch eingelegt. Der Stein steht auf privatem Grund, ist aber öffentlich zugänglich.
Diesen Widerspruch hat die Polizei am Freitag abgewiesen und verfügt, dass der Stein abgebaut wird. Inzwischen hat der Eigentümer deswegen das Verwaltungsgericht Dresden im Eilverfahren angerufen. Nach Aufforderung des Verwaltungsgerichts wird es während der gerichtlichen Befassung mit dem Sachverhalt keine polizeilichen Vollstreckungsmaßnahmen geben.