„Das war Zwickau-Premiere, und es war eine gute“

Das 20. Stadtfest hat begonnen, wie man es sich bei einem Jubiläum wünscht: In der Innenstadt tummelten sich gut gelaunte Besucher, sie feierten die Musiker auf der Bühne und die Stadt, sie sangen und tanzten und ließen es sich gutgehen.

Kurz nach 19 Uhr eröffnete Oberbürgermeisterin Constance Arndt am Freitagabend das Stadtfest offiziell. An ihrer Seite begrüßte sie ihren Amtskollegen Ihor Palyonka. Der Bürgermeister der ukrainischen Partnerstadt Wolodymyr bedankte sich bei den Zwickauern für die Unterstützung während Corona und seit Beginn des Krieges. Constance Arndt erinnerte in ihrer kurzen Ansprache an andere Städte, wo diese Feste abgesagt wurden. „Vor diesem Hintergrund ist es, glaube ich, umso höher zu schätzen, dass wir heute und die nächsten zwei Tage hier in Zwickau so eine große Sause feiern können“, sagte Constance Arndt und dankte allen, die das möglich gemacht haben und möglich machen: Sponsoren, Organisatoren und Besucher.

Popstar Malik Harris verzückte mit seiner One-Man-Show das Publikum. Der Multiinstrumentalist begann mit „Dreamer“, gab neues, noch unveröffentlichtes Songmaterial zum besten, um sich nach einer guten Stunde mit seinem ESC-Hit „Rockstars“ unter tosendem Applaus vom Publikum zu verabschieden.

„Wenn ihr hier einen guten Club habt, kommen wir gerne wieder“, sagte Jupiter-Jones-Frontmann Nicholas Müller nach dem letzten Gig des Abends auf dem Hauptmarkt. Ob er schon einmal in Zwickau gewesen ist?: „Nein, tatsächlich nicht.“ Das war Premiere, und es war eine gute Premiere.„

Das Stadtfest hatte 2002 seine Premiere. Nach dem gelungenen Tag der Sachsen im Jahr 2000 hatte Dietmar Vettermann im Wahlkampf ein solches Fest versprochen. Es fand trotz des Hochwassers 2002 erstmals statt – und etablierte sich. “Ich freue mich, dass dieses Stadtfest zu einer festen Institution geworden ist, welche die meisten Zwickauer nicht mehr missen möchten und die ganze Region anzieht„, sagte Vettermann unserem Sender, “unser Ansatz damals im Jahre 2002, mit diesem Fest das „Wir-Gefühl“ der Zwickauer zu stärken, hat sich nach meiner Beobachtung doch ganz gut erfüllt. Und dass neben den vielen Angeboten und Events sich auch die Kirchen durchgängig eingebracht haben und in guter ökumenischer Weise am Sonntagvormittag auf dem Hauptmarkt zum Gottesdienst einladen, das erfreut mich besonders....„