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Nach monatelanger Funkstille zieht Pegida wieder durch Dresdens Straßen.
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Die Bewegung wird vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.
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Viele Plakate sind am Montagabend zu sehen.
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Am späten Nachmittag zieht der Gegenprotest durch Dresdens Straßen.
Demo-Montag: Hunderte Menschen demonstrieren in Dresden
Großer Demo-Abend in Sachsens Landeshauptstadt. Am Abend versammelten sich hunderte Menschen in der Dresdner Innenstadt. Aufgrund mehrerer angekündigter Proteste kam es zu Verkehrseinschränkungen im gesamten Stadtgebiet.
Die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Pegida-Bewegung demonstrierte auf dem Neumarkt. Auch Pegida-Chef Lutz Bachmann, der vom Verfassungsschutz als Rechtsextremist eingestuft wurde, wandte sich kurz ans Publikum.
Dagegen formte sich Protest, u. a. von dem Studentenrat der TU Dresden sowie dem Bündnis „hope. fight racism“. Bereits vor Beginn der Pegida-Kundgebung zog der Gegenprotest der überwiegend jungen Leuten lautstark durch Dresdens Straßen. Zugleich waren auch die wöchentlichen Montagsproteste angemeldet, zu den Themen hohe Energiekosten oder der Corona-Impfpflicht in Pflegeheimen.
Erste Bilanz der Polizei
Die Versammlungen verliefen überwiegend ruhig. Die Polizeidirektion Dresden meldete nur einen Zwischenfall: Zwei Männer aus dem Pegida-Aufzug sollen Transparente der Gegendemo von Gittern gerissen haben. Die Beamten stellten die Deutschen und fertigten Anzeigen wegen Diebstahls an.
Rund 230 Polizisten waren im Einsatz, um die Versammlungen abzusichern. Unterstützt wurde die Polizeidirektion Dresden durch de sächsische Bereitschaftspolizei.