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Der Klassiker: Teppich, Toilette & über 1.000 Euro sind weg

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Man kennt die alten Geschichten. Ein Klingeln, ein freundliches Lächeln, ein Teppich unter dem Arm – und schon beginnt ein Betrug, der so alt ist wie der Hausflur selbst. Genau so lief es am Donnerstag in der Liddy-Ebersberger-Straße.

Teppiche auf dem Wohnzimmerboden

Zwei Frauen standen am Nachmittag vor der Tür eines Seniors. Kaum öffnete er, traten sie ein. Ganz selbstverständlich. Auf dem Wohnzimmerboden breiteten sie Teppichwaren aus. Muster, Farben, alles dabei. Der Mann ließ sich ein. Er holte 500 Euro aus seinem Schrank und übergab das Geld. Ein Geschäft wie früher – nur diesmal mit unangenehmer Wendung.

Die Bitte nach der Toilette

Eine der Frauen fragte nach der Toilette. Ein Satz, der beiläufig fällt und doch oft der halbe Trick ist. Während der Senior ihr den Weg zeigte, verschwand die zweite Frau zum Schrank. Dort entnahm sie weiteres Bargeld. Eine vierstellige Summe. Als beide Frauen die Wohnung verließen, schien alles in Ordnung. Der Betrug fiel erst Minuten später auf.

Beschreibung der mutmaßlichen Täterinnen

Der Senior beschrieb die erste Frau als 45 bis 50 Jahre alt, rund 1,50 Meter groß, kurze schwarze Haare, untersetzte Figur, dunkler Teint. Die zweite Frau wirkte jünger, etwa 35 bis 40 Jahre alt, ca. 1,60 Meter groß, heller Teint, lange braune Haare. Beide sprachen fließend Deutsch.

Weitere Sichtungen in Chemnitz

Auch in der Bernsdorfer Straße sollen Teppichverkäufer unterwegs gewesen sein. Ein Anwohner meldete das der Polizei. Dort entstand nach aktuellem Stand kein Schaden.

Polizei gibt klare Hinweise gegen Betrug

• Unerwartete Besucher erst durch Türspion oder Fenster prüfen.
• Tür nur mit vorgelegtem Sperrriegel öffnen.
• Keine fremden Personen in die Wohnung lassen.
• Unbekannte auf später vertrösten, am besten in Anwesenheit einer Vertrauensperson.
• Nachbarn um gegenseitige Unterstützung bitten.
• Vorsichtig sein bei angeblichen Schnäppchen – oft sind sie es nicht.