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Deutschlandticket geht an den Start: Ansturm bei den DVB

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Für 49-Euro kreuz und quer durch die Republik: Möglich ist das ab sofort mit dem Start des Deutschlandtickets. Auch die Dresdner Verkehrsbetriebe machen mit. Die Fahrgäste können mit dem Ticket alle Busse und Bahnen sowie Regionalzüge bundesweit nutzen.

Aufgrund der vielen Bestellungen kommen die DVB kaum hinterher. Viele Dresdner warten noch auf ihre Chipkarte, die das Deutschlandticket in elektronischer Form speichert. Daher gibt es eine Kulanzregelung: Wer die Karte noch nicht hat, kann mit der Bestellbestätigung vorübergehend deutschlandweit unterwegs sein. 

Das lange erwartete Deutschlandticket für Busse und Bahnen in ganz Deutschland kann seit Montag genutzt werden. Seit Mitternacht gilt das Ticket für 49 Euro im Monat bundesweit im öffentlichen Personennahverkehr. Nach einer Hochrechnung des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben weit mehr als drei Millionen Menschen schon für Mai den Fahrschein gelöst. Darunter sind dem Verband zufolge 750.000 Menschen, die bisher kein Nahverkehrs-Abo besaßen.

Bundeskanzler Olaf Scholz wünschte per Twitter „gute Fahrt ab heute mit dem Deutschlandticket“. Er freue sich über das große Interesse, schrieb der SPD-Politiker. Das Angebot mache den ÖPNV attraktiv und helfe, die Klimaziele zu erreichen.

Das Ticket wird als monatlich kündbares Abo verkauft. Der VDV und die Deutsche Bahn gehen davon aus, dass sich perspektivisch 17 Millionen Menschen das Ticket zulegen werden. Mit überfüllten Zügen gleich im Mai wird aufgrund des Tickets aber nicht gerechnet. Anders als das 9-Euro-Ticket im vergangenen Sommer, das als Vorgänger gilt, ist das 49-Euro-Ticket auf Dauer angelegt.

„Wir gehen davon aus, dass wir mit dem Deutschlandticket einen spürbaren Nachfrageschub haben werden“, sagte Evelyn Palla, die im Vorstand der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr zuständig ist, der Deutschen Presse-Agentur. „Der wird aber nicht schlagartig zum 1. Mai eintreten.“

Das 9-Euro-Ticket sei eine begrenzte Aktion für drei Monate gewesen, „wo jeder rasch in den Besitz des Tickets kommen wollte, um es auszukosten“, sagte Palla. Die Nachfrage beim Deutschlandticket werde sich nun „über die nächsten Monate kontinuierlich aufbauen“.

Finanziert wird das Deutschlandticket von Bund und Ländern. Sie wollen damit den ÖPNV erschwinglicher machen und mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf Busse und Bahnen bewegen. In der Branche wird das Ticket zudem vor allem als „Ende des Tarifdschungels“ gefeiert - allerdings haben die Länder durch Sonderregeln und Zusatztickets auch bei diesem Fahrschein ihre je eigenen Vorstellungen bereits angekündigt und teils auch schon umgesetzt.

Im Kern ist das Ticket einfach aufgebaut: Für 49 Euro gibt es ein bundesweit gültiges Ticket, das zu jeder Uhrzeit gilt, dabei nicht übertragbar ist und auch keine Mitnahme von anderen Personen (ab 6 Jahren), Fahrrädern oder Haustieren erlaubt. Zudem gibt es eine Jobticket-Option: Wenn der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Ticketpreises übernimmt, muss der Verbraucher nur noch 34,30 Euro oder weniger zahlen - je nach Arbeitgeberanteil.

Einige Bundesländer bieten den Fahrschein aber für bestimmte Personengruppen vergünstigt an, etwa für Studierende, Auszubildende oder Senioren. Zudem haben einzelne Verkehrsverbünde für ihre Bereiche Mitnahmeregeln ergänzt, in einzelnen Regionen gibt es zudem Zusatztickets für die Fahrradmitnahme oder auch, um das Ticket an eine andere Person weitergeben zu können.