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Elbe in Dresden bei Niedrigwasser (Archivfoto)
Diskussion um Vertiefung der Elbe geht weiter
In Sachsen wird weiter über die Vertiefung der Elbe gestritten. Das ist auf der Elbe-Regionalkonferenz am Freitag in Lutherstadt Wittenberg deutlich geworden. Auf der einen Seite stehen Wirtschaft und Schifffahrt, auf der anderen Naturschutzverbände.
Von Bad Schandau über Meißen bis nach Dommitzsch – kein Fluss legt mehr Kilometer in Sachsen zurück als die Elbe. Weil der Fluss immer wieder Niedrigwasser führt wie zuletzt in diesem Sommer, wollen Deutschland und Tschechien die Elbe vertiefen. Die Schifffahrt könnte dann die Wasserstraße länger und öfter nutzen könnte. Auch die „Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH“ mit ihren Umschlagplätzen in Dresden, Riesa und Torgau würde profitieren.
Umweltgruppen warnen aber vor einem ökologischen Niedergang der Elbe und ihrer Auen. Das haben BUND, NABU, WWF und die Bürgerinitiative Pro Elbe mitgeteilt. Es gebe in der niederschlagarmen Region zu wenig Wasser, um eine tiefere Elbe auszufüllen. Wertvolle Auen würden dann austrocknen. Und Auen seien wichtig für Arten- und Hochwasserschutz, so die Argumentation der Umweltschützer.