Dresden stellt sich auf noch mehr Flüchtlinge ein
In Dresden kommen immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine an. Seit letzten Freitag hat die Stadt mehr als 1.000 Menschen untergebracht, die Hälfte davon in Turnhallen. Sie schlafen dort eine Nacht, weil sie weiterreisen wollen oder noch nicht wissen, wo sie in Dresden dauerhaft unterkommen. Weitere 560 Flüchtlinge bleiben hier in der Stadt, sie wurden in Hotels und Wohnungen untergebracht. Aktuell sind acht Turnhallen als Notunterkünfte eingerichtet, zwei weitere werden für die Versorgung genutzt.
Die meisten Geflüchteten kommen am Dresdner Hauptbahnhof an. Nicht alle müssen in das Dresdner Ankunftszentrum in der Messe - nur wer sich bereits entschieden hat, in Dresden zu bleiben oder eine Zuweisung des Landes für Dresden hat. Geflüchtete, die auf der Durchreise sind, deshalb eine kurzfristige Übernachtung brauchen oder anderweitig Hilfe und Beratung – für diese Menschen ist die Bahnhofsmission am Dresdner Hauptbahnhof 24 Stunden vor Ort. Oft geht die Reise weiter zu Verwandten in ganz Europa oder in die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Sachsen, nach Leipzig Mockau.
Das Gesundheitsamt führt bei allen Ankommenden einen Corona-Schnelltest durch. Sollte sich ein positives Testergebnis zeigen, wird eine PCR-Testung vor Ort veranlasst und eine separate Unterbringung geklärt. Alle anderen werden auf die Möglichkeit zur Corona-Schutzimpfung im Impfzentrum Messe hingewiesen. Zusätzlich wird allen Personen nach Anmeldung und Registrierung ein Gesundheitscheck angeboten.