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Der Dresdner Kunstsammler Wolfgang Donath.
Dresdner Kunstsammler übergibt Lebenswerk an Festung Königstein
Glücksfall für die Festung Königstein. Der Dresdner Sammler Wolfgang Donath legt sein Lebenswerk in die Hände der Museologen. Die Sammlung besteht aus etwa 500 Objekten: Gemälden, bemalten Porzellanen, Uhren, Skulpturen und Möbeln. Die ersten Objekte wurden am Mittwoch vorgestellt.
Eine Darstellung die Dresdner Frauenkirche wenige Monate vor ihrer Zerstörung, eine Ansicht der verschwundenen Wandmalerei in der Meißner Albrechtsburg, der Blick in die Gemäldegalerie Alte Meister zur Kaiserzeit und ein wiederentdecktes Gemälde Johann Alexander Thieles: Das sind nur vier der bemerkenswerten Werke aus der umfangreichen Privatsammlung. Die Bergfestung will die Sammlung nun in Rahmen einer Sonderausstellung im kommenden Jahr der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Der pensionierte Lehrer hegte schon lange den Wunsch, seine Bilder öffentlich zugänglich zu machen. Begonnen hatte seine Sammelleidenschaft bereits in der Kindheit. Aufbewahrt hatte Donath die gesammelten Werke in seiner Wohnung in Dresden.
Über Monate hinweg sondierten Spezialisten die Bilder und brachten bisher 167 Gemälde auf den Tafelberg. Im Depot der einstigen Wehranlage werden die bis zu 300 Jahre alten Bilder derzeit fachkundig begutachtet und aufwendig restauriert.
Neben Gemälden gehören auch Meißener Porzellane, antike Kaminuhren, Vitrinen und Kleinmöbel aus der zweiten Rokokozeit um 1860 sowie Bronzeskulpturen antiker Künstler zur Sammlung.