„Ein Blick ins Buch, zwei Blicke ins Leben“ - Wilthen integriert Ukraine-Flüchtlinge
Ob groß oder klein – die Städte und Gemeinden stehen angesichts des Flüchtlingsstroms aus der Ukraine vor immensen Herausforderungen. Ja, die Geflüchteten sind willkommen. Da gibt es keine Frage. Sie sollen möglichst schnell integriert werden. Aber es gibt Probleme – vor allem finanzielle. Kommunen fühlen sich von Bund und Land im Stich gelassen.
Auch in Wilthen sind noch keine Hilfen angekommen. Aber was hilft alles Jammern? „Machen!“, sagt sich Bürgermeister Michael Herfort. Sein Motto ist : „Ein Blick ins Buch, zwei Blicke ins Leben“. Wilthen hat rund 120 Ukraine-Flüchtlinge aufgenommen. Sie wurden bei Privatpersonen, in Pensionen und Gästewohnungen untergebracht. Es gebe Patenschaften, die ersten Kinder seien in den Fußball- bzw. Tanzverein aufgenommen worden. Frauen haben in der Zwieback-Fabrik im benachbarten Neukirch Arbeit gefunden.
Unter den Geflüchteten, die in Wilthen nun ein neues Zuhause gefunden haben, sind auch 50 Kinder, davon 40 im schulpflichtigen Alter. Sie wurden heute offiziell am Schulzentrum begrüßt. Zwei Extra-Klassen sollen gebildet werden.