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Der alte Görlitzer Güterbahnhof wird zur Bühne für eine Tragödie. Das Publikum ist mitten drin.
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Eine Tragödie mit Gruseleffekten
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Darauf wollte Intendant Daniel Morgenroth nicht verzichten. Der Strip-Club gehört zum Stück.
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Der Intendant in der Gummizelle der Irrenanstalt
Eine ermordete Herzogin, ein Strip-Club und eine Irrenanstalt
Der ehemalige Görlitzer Güterbahnhof wird zur Bühne. Heute Aben ist Premiere für das Stück „Malfi!“. Dafür wurde eine Kulissenlandschaft auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern aufgebaut. Die Zuschauer sind mitten drin. Sie können Geheimgänge erkunden, durch Paläste wandeln, auf einem Marktplatz dem bunten Treiben zuschauen, in einer Taverne oder einem Strip-Club entspannen. So werde die Geschichte um die Herzogin von Malfi mit allen Sinnen erlebbar, verspricht Intendant Daniel Morgenroth.
45 Darsteller wirken mit - Schauspieler, Tänzer und Sänger. Kompositionen der Neuen Lausitzer Philharmonie werden eingespielt. Premiere ist am 13. Mai.
Und das ist der Inhalt des Stücks:
Der Herzog von Amalfi ist tot. Seine junge und hübsche Witwe möchte wieder heiraten, und zwar ihren Haushofmeister Antonio. Doch ihre Brüder, Ferdinand und der Kardinal, verbieten ihr eine erneute Hochzeit. Die Herzogin heiratet heimlich dennoch und ihre Brüder schwören bittere Rache. Der Kardinal zieht als Soldat gegen sie zu Felde. Ferdinand verfällt dem Wahnsinn und hält sich schließlich für einen Werwolf. Beide schrecken weder vor Giftmord, noch vor psychischer Folter zurück, sodass schließlich Tod und Verderben über das Herzogtum kommen. Doch ein Hoffnungsschimmer bleibt. (Quelle: Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz/Zittau)