Endgültiges Aus für „Regenbogenhaus“ in Pölbitz - Stadt kündigt Mietvertrag

Zehn Jahre lang hat die Stadt Zwickau das „Regenbogenhaus“ in Pölbitz geduldet, obwohl es schwere Brandschutzmängel hat und geschlossen werden müsste. Dort wohnen Menschen, die es nicht leicht haben im Leben. Nun wurde der Mietvertrag mit der Betreiberin zum Jahresende gekündigt, wie es am Donnerstag aus dem Rathaus hieß. 

Den Bewohnern sei eine alternative Unterkunft im ehemaligen Lehrlingswohnheim an der Erlmühlenstraße angeboten worden; auf Wunsch sogar möbliert und mit Umzugshilfe von der Stadt. „Wir hoffen sehr, dass diese Alternative akzeptiert und genutzt wird, um weiterhin eine Zwangsräumung vermeiden zu können“, betonte Baubürgermeisterin Silvia Queck-Hänel.

Das Bauordnungsamt hatte die Nutzung der Baracke in Pölbitz bereits 2013 untersagt. Eine Zwangsräumung war aus Rücksicht auf die 22 Bewohner und deren Situation jedoch nie erfolgt. Der Betreiberin seien sieben Alternativen für die Unterbringung der Obdachlosen unterbreitet worden. Sie habe alle abgelehnt, hieß es. Eine Zusammenarbeit mit ihr wird es in der Erlmühlenstraße nicht geben.