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  • Wird künftig tief im Lausitzer Granit ein Einsteinteleskop stehen?

Deutsches Zentrum für Astrophysik kommt in die Lausitz

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Die Entscheidung ist gefallen. Das Deutsche Zentrum für Astrophysik kommt in die Lausitz.  Es hat den Zuschlag vom Bund bekommen.  Der Wettbewerbssieger wurde heute in Berlin bekannt gegeben. Die Astrophysiker wollen in Görlitz ein Großrechenzentrum errichten  und ein Untergrundlabor mehr als 200 Meter tief im Granit östlich von Kamenz.  In der Lausitz werden künftig Datenströme von  Großteleskopen weltweit gebündelt und verarbeitet.

In das Mitteldeutsche Revier kommt das „Center for the Transformation of Chemistry“. Das Projekt setzt auf eine geschlossene Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie, unter Nutzung  nachwachsender Rohstoffe und wiederverwertbarer Materialien. 

Beide Projekte sollen den Strukturwandelregionen und  der deutschen Forschungslandschaft starke Impulse auf Topniveau geben, so Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger.  Der Bund fördert die Großforschungszentrum mit je 1,1 Milliarden Euro bis 2038.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zum Projekt Deutsches Zentrum für Astrophysik: „Dieses Vorhaben bietet große Chancen für Ausgründungen und schafft für Branchen der Hochtechnologie einzigartige Möglichkeiten zur Technologieentwicklung. Wie kein anderes Land setzt der Freistaat Sachsen beim Strukturwandel auf Innovation und Technologie.  Das Zentrum werde den Forschungsstandort Deutschland stärken“.

Audio:

Reporter Knut-Michael Kunoth im Gespräch mit dem Projektleiter des Deutschen Zentrums für Astrophysik, Professor Günther Hasinger
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer
Reporter Knut-Michael Kunoth