Erste Bilanz zu Schulweg-Kontrollen in Dresden
Nach den Kontrollen zur Schulwegsicherheit in Dresden hat die Stadt eine erste Bilanz vorgelegt. In den vergangenen zweieinhalb Wochen wurden 960 Autofahrer schriftlich und 162 mündlich verwarnt, weil sie ihr Fahrzeug so parkten, dass sie Kindern den Schulweg erschwerten oder diese sogar behinderten.
Besonders häufig wurden Falschparker vor der 43. Grundschule am Riegelplatz, der 62. Grundschule an der Pillnitzer Landstraße, der 63. Grundschule an der Wägnerstraße 26 sowie vor der Melli-Beese-Grundschule an der Marienallee und der Grundschule Naußlitz registriert. Bei anderen Schulen war hingegen hauptsächlich das Umfeld betroffen. Hier parkten Fahrzeuge ordnungswidrig im Kurvenbereich, auf Gehwegen und vor abgesenkten Bordsteinen.
Seit Schuljahresbeginn sind die Mitarbeiter des Ordnungsamtes täglich im Einsatz und führen Kontrollen für sichere Schulwege durch. Neben vielen positiven Reaktionen erfahren sie dabei auch immer wieder Unverständnis bis hin zu Anfeindungen im Zusammenhang mit den Kontrollen. Häufig wird seitens der Betroffenen darauf verwiesen, man wolle doch nur eben das Kind zur Schule bringen. In der Praxis bedeutet dies jedoch nicht selten, dass die Sicherheit des eigenen Kindes zu Lasten derjenigen Kinder geht, die den Schulweg zu Fuß meistern.
Eine positive Bilanz kann im Hinblick auf die 113. Grundschule (Georg-Nerlich-Straße/Canalettostraße) gezogen werden. Die Präsenz von Ordnungsamt und Polizei zeigt hier Erfolg. Nachdem in der Vergangenheit viele Verstöße vor der Grundschule festzustellen waren, gab es bei den letzten Kontrollen kaum noch Beanstandungen. Bislang konnte nur ein Teil der rund 140 im Streifengebiet befindlichen Schulen kontrolliert werden. Schulen, die bisher nicht berücksichtigt wurden, werden dann bei künftigen Kontrollen eingeplant.
