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Flüchtlinge aus der Ukraine erhalten freundliches Quartier

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Die Flüchtlinge aus der Ukraine sollen im Landkreis Zwickau vor allem in Wohnungen untergebracht werden. Eine Gemeinschaftsunterkunft ist zwar in Planung, würde aber nur als Übergangslösung für wenige Tage dienen, wenn große Gruppen eintreffen. Privatquartiere sind weiterhin willkommen. So lässt sich ein Gespräch am Dienstag mit Vize-Landrat Carsten Michaelis zusammenfassen.

Anfang der Woche hatten sich rund 400 Menschen aus der Ukraine im Landratsamt oder in einer Kommune des Kreises registrieren lassen – meistens Frauen mit Kindern und ältere Menschen. Hinzu kommen aktuell noch weitere 200 bis 300, die sich nicht angemeldet haben, schätzt das Landratsamt. Dagegen ist nichts einzuwenden – es besteht keine Meldepflicht.

In den kommenden Wochen werden im Kreis rund 6.000 ukrainische Flüchtlinge erwartet. Sie sollen in den fünf sogenannten Sozialräumen des Kreises eine Unterkunft finden. Die bereits bekannten Wohnprojekt-Betreiber wie Diakonie oder Johanniter mieten dafür Wohnungen an.

Zuweisungen von der Erstaufnahmestelle gab es bisher nicht. Doch das kann sich ändern. Darauf stellt sich das Landratsamt ein. Bei der geplanten Gemeinschaftsunterkunft sind Leichtbauhallen im Gespräch, so Carsten Michaelis – wie gesagt für die ersten Tage nach der Ankunft, wenn es nicht anders geht. Turnhallen und andere öffentliche Gebäude seien nicht vorgesehen.

Wer in seinem Privathaus Flüchtlinge aufnehmen möchte, kann sich gern ans Landratsamt oder die Kommunen wenden. Die Kreisverwaltung bereitet derzeit eine Gastgeberpauschale vor – in Höhe von fünf Euro pro Tag.

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