Flüchtlingshilfe in Dresden gerät an Kapazitätsgrenze
Bei der Unterbringung der Ukraine-Flüchtlinge stößt die Stadt Dresden bald an ihre Kapazitätsgrenzen. Im Ankunftszentrum in der Messe gibt es lange Warteschlangen. Derzeit können sich dort nach Angaben der Stadt jeden Tag rund 200 Menschen registrieren lassen. Um den wachsenden Ansturm zu bewältigen, soll das Personal aufgestockt werden.
Die Mitarbeiter fehlen dann allerdings in anderen Ämtern. Dresden drängt deshalb auf eine zentrale Steuerung der Flüchtlingsströme. Die Lasten müssten auf alle Regionen gleich verteilt werden, heißt es aus dem Rathaus.
Zwei Tage nach Inbetriebnahme des Ankunftszentrums zieht die Landeshauptstadt trotzdem eine erste positive Bilanz. Das System sei dabei, sich einzuspielen, sagte uns ein Sprecher. Dass so viele Menschen nach Dresden kommen, liege in der Natur der Sache. Dresden ist nach Görlitz die erste größere Stadt nach der polnischen Grenze. Viele Flüchtlinge wollen hier bleiben, um ihrer Heimat möglichst nah zu sein. Sie hoffen auf eine baldige Rückkehr. Danach sieht es derzeit allerdings nicht aus.