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Flugplatz 2023: weniger Starts, kein Fest, aber weithin sichtbares Bauprojekt

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Beim Kontrollturm auf dem Flugplatz ist sozusagen der Lack ab. Das soll sich schon im Frühjahr ändern. Dann soll das Wahrzeichen eingerüstet und die Fassade auf Vordermann gebracht werden. Der Aero-Club konzentriert sich in diesem Jahr aufs Fliegen und auf dieses Bauvorhaben und ein weiteres, unauffälligeres. Es wird keine Meisterschaft ausgetragen und es findet definitiv kein Flugplatzfest statt.

Der Kontrollturm ist Jahrgang 1961, die „Haut“ an vielen Stellen verwittert. Kein schöner Anblick. Für Mai ist die Sanierung der Fassade geplant – mit Kosten von etwa 15.000 Euro. Das steht in einer Vorlage für den nächsten Kulturausschuss. Die Stadt soll 7.000 Euro dazugeben. „Der Turm muss komplett eingerüstet werden, und es muss die gesamte Fassade erneuert werden beziehungsweise ausgebessert und gestrichen werden“, kündigt Joachim Lenk an, der Vorsitzende des Aero-Clubs.  Außerdem steht die Südseite der Segelflughalle auf der Liste der Bauvorhaben 2023.

Auf dem Flugplatz geht es wahrscheinlich an diesem Wochenende los: Am 1. April soll das erste Segelflugzeug abheben. Voriges Jahr gab es rund 6.600 Starts – Motorflugzeuge, Hubschrauber, Ballons etc. eingeschlossen. 2023 werden es höchstwahrscheinlich weniger, weil keine Deutsche Meisterschaft stattfindet. Für 2024 hat sich der Aero-Club beworben, aber die Entscheidung, wer den Zuschlag erhält, steht noch offen.

Auch das Flugplatzfest legt eine Pause ein. „Der Hauptgrund sind die hohen Kosten“, erklärt Joachim Lenk, „ich hatte das ja schon voriges Jahr öffentlich gemacht, dass wir über die Zaungäste verärgert sind, die keinen Eintritt zahlen und was geboten haben wollen. Das geht nicht. Die Kosten müssen eingespielt werden, sonst geht der Verein pleite. Dieses Jahr und 2024 wird es kein Flugplatzfest geben.“

Auf dem Veranstaltungsgelände zwischen Start- und Landebahn und Reichenbacher Straße steht auch dieses Jahr wieder einiges auf dem Programm. Bisher haben neun Veranstalter gebucht, darunter der vom Störfaktorfestival und vom Simson-Treffen – beide Events gehen im Juli über die Bühne. Ruhige Nummern sind der Circus nach Ostern, der Hüpfburgenpark im Juni oder das Augsburger Figurentheater im September. Den Anfang macht an diesem Samstag das Audi-Spendentreffen. Die Einnahmen kommen krebskranken Kindern zugute. Unter anderem wird ein Rekordversuch gestartet: Mit den Audis werden die vier Ringe gestellt.

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Joachim Lenk