Frau aus Coswig um 42.000 Euro betrogen
Eine Frau aus Coswig wurde um rund 42.000 Euro betrogen. Laut Polizei meldeten sich die Täter im vergangenen Jahr über eine Online-Partnervermittlung bei der 76-Jährigen. Dort gaben sie sich als 70-jähriger Mann aus und spiegelten romantische Absichten vor.
Im Verlauf des Kontaktes forderten die Täter immer wieder Geld für Arztrechnungen oder Zollgebühren. Die Senioren überwies insgesamt rund 42.000 Euro, bis sie misstrauisch wurde, den Kontakt abbrach und sich an die Polizei wandte.
„Auf der Suche nach Geborgenheit fallen sowohl Frauen als auch Männer immer wieder auf die sogenannte Love-Scamming-Masche herein“, sagt Steffen Schmieder (62), Leiter des für Betrugsfälle zuständigen Kommissariats 32. „Betroffene sollten sich nicht von schönen Bildern und tragischen Geschichten blenden lassen. Schon in einer sehr frühen Kontaktphase werden Komplimente und überschwängliche Liebeserklärungen abgegeben. Man sollte spätestens dann hellhörig werden, wenn Geld an ausländische Konten überwiesen werden soll. Immer wiederkehrende Begründungen für den Geldbedarf sind unvorhergesehene Kosten für medizinische Behandlungen oder Geld für das Flugticket, um endlich den so oft versprochenen persönlichen Kontakt herstellen zu können. Der Flug wird natürlich nie angetreten.“
Die Polizei rät
- Überweisen Sie kein Geld an Menschen, die Sie nicht aus dem realen Leben kennen!
- Seien Sie misstrauisch, wenn persönliche Treffen wegen angeblicher Schwierigkeiten immer wieder hinausgeschoben werden!
- Geben Sie beim Online-Dating keinerlei persönliche Daten, Bankverbindungen oder intime Fotos heraus! Diese könnten missbräuchlich verwendet werden.
