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  • Bei den Durchsuchungen wurden neben Beweisen auch 150.000 Dollar und wertvolle Uhren gefunden.
  • Diese Datenträger mit Informationen zu den Opfern wurden in den Wohnungen der Ganoven gefunden.

Frau um 290.000 Euro betrogen - Täter ermittelt

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Jahrelange Arbeit – jetzt der große Erfolg! Nach intensiven Ermittlungen von Chemnitzer Polizei und Staatsanwaltschaft schnappten Fahnder in Georgien sieben Tatverdächtige. Der Vorwurf: Betrug im großen Stil. Der Schaden geht in die Hunderttausende.

Opfer aus Burkhardtsdorf

Alles begann 2022. Eine 62-jährige Frau aus Burkhardtsdorf tappte in die Falle einer angeblichen Onlinehandelsplattform. Gewinne wurden angezeigt – doch das Geld blieb aus. Stattdessen zogen die Täter der Frau Schritt für Schritt rund 290.000 Euro aus der Tasche. Fernzugriff auf ihren PC, falsche Versprechen, neue Vorwände: Die Masche funktionierte über Monate.

Spur führte nach Georgien

Die Chemnitzer Ermittler wühlten sich durch Daten, Server und Akten. Mit Unterstützung anderer Bundesländer fanden sie erste Namen. Es dauerte bis 2024, ehe über ein Rechtshilfeverfahren die Zusammenarbeit mit georgischen Behörden möglich wurde.

Große Razzia in Georgien

Am 10. September 2025 schlugen Chemnitzer Polizei und georgische Einsatzkräfte zu. Bei Razzien stellten die Beamten mehr als 150.000 US-Dollar sicher. Außerdem nahmen sie Uhren, Technik und unzählige Datenträger mit.

Bande im Visier

Die Verdächtigen sind zwei Frauen und fünf Männer im Alter von 24 bis 36 Jahren. Alle stammen aus Georgien. Ihnen wird gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Allerdings wurden die Täter im Anschluss an die Ermittlungen wieder freigelassen. Die Ermittlungen gegen sie laufen weiter.