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  • Innenminister Roland Wöller (Mitte) beim Besuch des Ankunftszentrums in Dresden mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert (links) und einem Jungen aus der Ukraine (rechts)

Freistaat will Flüchtlinge geordnet verteilen

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Sachsen will ab kommender Woche bis zu 900 Flüchtlinge aus der Ukraine auf Landkreise, kreisfreie Städte und in andere Bundesländer verteilen. Das kündigte Innenminister Roland Wöller (CDU) am Donnerstag bei einem Besuch im Dresdner Ankunftszentrum an.

Die Verteilung sei bislang auf freiwilliger Basis gelaufen, fortan geschehe das auf geregelter Basis. In dieser Woche werde man etwa 500 Menschen innerhalb Sachsens verteilt haben. Darüber hinaus sei man mit anderen Bundesländern im Gespräch. So habe Thüringen bisher pro Tag 80 Geflüchtete abgenommen.

Wöller zufolge halten sich aktuell rund 4200 Menschen aus der Ukraine in den sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen auf. Vergangene Nacht seien gut 300 dazugestoßen. „Wir sehen, dass viele gleich weiterreisen wollen.“ Die Zahl in der Erstaufnahme stagniere deshalb. Die Lage sei sehr dynamisch. „Die Menschen, die zu uns kommen, wissen, wohin sie wollen. Sie werden von Freunden, von Bekannten, von Familien aufgenommen. Das heißt, es gibt eine große Reisebewegung auch in die anderen Bundesländer.“

Wöller stimmte auf eine wachsende Zahl von Flüchtlingen ein. Man habe sich bis vor kurzem einen Angriffskrieg in Europa nicht vorstellen können. Er führe zu unermesslichem Leid, Zerstörungen und Tod. Wenn man mit Flüchtlingen spreche, sehe man auf der einen Seite glückliche Gesichter, weil man in Sicherheit sei und ein Dach über dem Kopf habe. Viele seien aber noch von Schrecken und Furcht gezeichnet und würden an die Verbliebenen in der Heimat denken. (dpa)