Freital: Oberschule „Geschwister Scholl“ geht erst nach den Herbstferien in Betrieb
Die Freitaler Oberschule „Geschwister Scholl“ im Stadtteil Hainsberg wird nun doch noch nicht nach den Sommerferien öffnen. Wie die Stadt mitteilte, soll die Schule nach den Herbstferien in Betrieb gehen. Hintergrund sind u. a. Schwierigkeiten in verschiedenen Gewerken sowie Lieferengpässe. Seit 2019 wird das Gebäude saniert und erweitert. Es entstehen moderne Klassenzimmer und Fachkabinette. Auch Lüftung, Energetik oder Brandschutz befinden sich auf dem aktuellen Stand. Die Kosten belaufen sich auf mehr als 10 Millionen Euro.
Pressemitteilung der Stadt Freital:
Oberschule Hainsberg geht nach den Herbstferien in Betrieb
Die Stadt Freital saniert und erweitert derzeit in Hainsberg die Geschwister-Scholl-Oberschule grundlegend. Entgegen der ursprünglichen Planungen kann die Inbetriebnahme statt nach den Sommerferien nun erst nach den Herbstferien 2022 erfolgen. Hintergrund sind Schwierigkeiten in verschiedenen Gewerken, wie bei Trockenbau, Maler und Elektro, was wiederum Auswirkungen auf Folgegewerke und Bauabnahmen hat. Neben nicht aufholbaren coranabedingten Verzögerungen spielen auch personelle Probleme und die aktuell unkalkulierbaren Lieferengpässe bei den Firmen eine Rolle.
„Wir haben derzeit keine ausreichende Planungssicherheit für eine Inbetriebnahme zum Schuljahresbeginn 2022 und deswegen ist nach einer realistischen Einschätzung der Situation eine Verschiebung für alle Beteiligten das Vernünftigste. Sicher hätten wir uns das alle anders gewünscht und insbesondere für die Lehrer und Schüler ist das sehr bedauerlich. Aber wir hoffen jetzt einfach auf das nötige Verständnis und zwei weitere Monate Geduld. Mit den Beteiligten vor Ort sind wir intensiv dabei, an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten“, so der Amtsleiter für Soziales, Schulen und Jugend, Martin Rülke.
Die Stadtverwaltung hat bereits entsprechende Schritte eingeleitet und Absprachen mit der Schulleitung getroffen. Aufgrund der Situation verbleibt die Oberschule weiterhin in der Containeranlage im direkten Umfeld des eigentlichen Schulgebäudes. Auch Räume in der direkt angrenzenden Grundschule werden weiterhin genutzt. Die Nutzungsverträge für die Container wurden verlängert. Die Lieferung der neuen Möbel und der Umzug wurden verschoben.
Trotz der Verzögerungen gehen die Arbeiten in der neuen Oberschule weiter. So läuft der Innenausbau –Fliesen, Bodenbelag, Einbau Fachkabinette – auf Hochtouren. Auch Maler- und Elektroarbeiten werden weiterhin ausgeführt. Das Anbringen der Wärmedämmung ist nun nach längeren Verzögerungen gestartet. Für die Gestaltung der Außenanlage laufen die Vorbereitungen. Zielstellung ist nun, die Oberschule nach den Herbstferien in den Schulbetrieb zu nehmen.
Die Gesamtfertigstellung der Baumaßnahme mit dem Bau der Außenanlagen und der Fertigstellung der Wärmedämmung des Gebäudes sowie möglichen Restleistungen wird sich voraussichtlich noch bis etwa Ende des Jahres fortsetzen.
Die Arbeiten an der Oberschule waren im Sommer 2019 gestartet. Der Schulhauskörper ist dabei an der rechten Seite und auf der Rückseite angebaut worden. Das ehemalige Dachgeschoss wurde aufgestockt und um ein weiteres Staffelgeschoss erweitert.
Mit der Oberschule „Geschwister Scholl“ ging Freital die letzte unsanierte schulische Einrichtung an. Es entsteht eine zeitgemäße zweizügige Oberschule mit zwölf Klassenräumen, Fachkabinetten, Sozial- und Funktionsräumen sowie einem passenden Außengelände. Es wird ein Gebäude, das die aktuellen Anforderungen an Lüftung, Energetik, Brandschutz und Barrierefreiheit erfüllt.
Damit gibt es dann im Stadtteil Hainsberg nicht nur eine moderne Oberschule, sondern mit der 2016/2017 sanierten Grundschule, dem 2010/11 neugebauten Hort und der frisch sanierten Turnhalle, für die derzeit ebenfalls eine Erweiterung um ein Feld läuft, einen top ausgestatten Schulcampus mit kurzen Wegen, vielen Synergien und vielen Möglichkeiten.
Das Vorhaben wird von Freistaat und Bund mit Fördermitteln für Investitionen „zur Schaffung und Sanierung sowie für den Umbau und die Erweiterung von Schulgebäuden (VwV-Invest-Schule und RL SchulInfra)“ maßgeblich unterstützt. Die Kosten sind derzeit mit rund 10,5 Millionen Euro veranschlagt.