Fuhr ein Leipziger Dauer-Raser eine Frau mit 120 Sachen über den Haufen?

Nach dem schlimmen Unfall am Sonntagabend auf der Probstheidaer Straße im Süden von Leipzig hat sich am Montag im Nachgang ein Augenzeuge bei uns gemeldet. Seinen Schilderungen zufolge wäre der Unfall ganz klar vermeidbar gewesen.

Dauer-Raser soll den Unfall mit über 120 km/h provoziert haben

„Dieser Unfall war kein normaler Unfall“, sagt der Hörer. „Die 83-jährige Radfahrerin kann am wenigsten dafür und wurde durch das rücksichtslose Verhalten regelrecht über den Haufen gefahren.“  Zwei Autos waren an der Kreuzung Probstheidaer- und Bernhard-Kellermann-Straße zusammengestoßen. Ein VW war danach auf den Fußweg geschleudert worden und hatte die ältere Dame erfasst.

„Das Auto ist etwa 100 Meter vor dem Unfall an mir mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h vorbeigefahren“, erinnert sich der Zeuge. Erlaubt seien dort 50. „Der Golf war überdies getunt und hat sich angehört wie ein Rennwagen.“ Und offenbar sei der junge Autofahrer (21) nicht zum ersten Mal dort entlang gerast: „Da ich hier wohne, kann ich ebenfalls bestätigen, dass dieser Fahrer regelmäßig die Probstheider Straße entlangrast.“

Und weiter: „Ich verurteile Raserei im Straßenverkehr und es wäre gut wenn hier eine Sensibilisierung stattfindet und das Handeln der Täter auch benannt wird.“ Denn auf dem Gehweg an der Probstheidaer Straße seien oft auch Schulkinder unterwegs. Insbesondere möchte der Hörer darauf aufmerksam machen, dass hier „Unschuldige zu körperlichen Schaden gekommen sind, nur weil ein Einzelner der Meinung ist ein bisschen Spaß haben zu wollen.“