++ EIL ++
  • Damit die Kids zur Schule kommen, müssen sie gleich vier Straßen im Blick haben.
  • Nur eine einzige Ampel steht zur Überquerung bereit.

Gefährliche Kreuzung in Pieschen: Eltern besorgt

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Eine gefährliche Kreuzung in Dresden-Pieschen bei der Trachauer Straße / Ecke Sternstraße ruft mehrere besorgte Eltern auf den Plan. Bei der Straßenbahnhaltestelle „Trachauer Straße“ müssen die Schüler der nahe gelegenen 41. und 144. Grundschulen täglich zwei unübersichtliche Straßen überqueren, um die einzige Ampel zu nutzen und zum Unterricht zu kommen.

Dabei werden die Fahrbahnen oftmals von Autos zugestellt. Somit besteht die Gefahr, dass die Kinder nicht nur Fahrzeuge übersehen, sondern auch selbst nicht gesehen werden. Zudem sind die Eltern besorgt, dass die Kids unter Zeitdruck die Ampel nicht nutzen und quer über die Kreuzung laufen. 

Daher haben sie sich mit einem Schreiben an die Stadt und auch an uns gewandt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Sie rufen die Stadt zum Handeln auf und haben auch schon Lösungsvorschläge vorbereitet. Aufgrund der Verkehrsführung sei eine zweite Ampel nicht möglich. Aber es gibt Alternativen. So sagte uns Katharina Schäfer, deren Tochter auf eine der betroffenen Grundschulen geht: „Unser Wunsch wäre, dass auf der Sternstraße die bereits vorhandene Tempo 30 Zone verlängert wird. Und unser zweiter Wunsch ist, dass an der Trachauer Straße an allen vier Ecken eine Gehwegvorstreckung gemacht wird, damit die Kinder an den parkenden Autos vorbei schauen können und auch besser gesehen werden.“

Martin Liebscher, der Elternsprecher der 41. Grundschule betont: „Aus unserer Sicht ist es möglich, mit wenig Aufwand die Streckenführung zu verbessern.“ Es sei nicht das Ziel, den Verkehr lahmzulegen. Das Problem habe dabei schon immer bestanden, aber die Zahl der Autofahrer habe zugenommen, besonders auch durch die sogenannten Elterntaxis, die ihre Jüngsten zur Schule bringen. „Je mehr Kinder nun die Straßenbahn nutzen, um die Situation zu entspannen, desto deutlicher wird, wie gefährlich der Weg ist.“

Die Stadt hat bereits auf den Vorschlag der Eltern reagiert - dieser werde nun weiter geprüft. Die Eltern hoffen natürlich auf eine zeitnahe Verbesserung der Situation.

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