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Werkhalle der Stölzle Lausitz GmbH in Weißwasser. Auf vier Produktionslinien werden jährlich 40 Millionen hochwertige Trinkgläser hergestellt. Das Unternehmen exportiert in 120 Länder. 430 Beschäftigte arbeiten im Drei-Schicht-System.
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Absichtserklärung unterzeichnet - Stadtwerke-Chefin Katrin Bartsch und Stoelzle Lausitz-Geschäftsführer Leopold Grupp
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Stoelzle Lausitz-Geschäftsführer Leopold Grupp und Stadtwerke-Chefin Katrin Bartsch: Tausche Wärme gegen Kälte - das kann was werden.
Glashersteller Stölzle will Weißwasseranern einheizen
Tausche Wärme gegen Kälte. Stadtwerke Weißwasser und Stölzle Lausitz GmbH haben heute eine Absichtserklärung unterzeichnet. Es geht um die Nutzung der Abwärme des Glasherstellers für die Wärmeversorgung für Weißwasser.
Mit der anfallenden Abwärme aus der Produktion, die Stölzle mit bis zu drei Megawatt Leistung beziffert, könnten im Jahr rund 1.500 Haushalte in Weißwasser versorgt werden. Das sind 30 Prozent der Heizleistung. Stadtwerke-Chefin Katrin Bartsch sprach von einer Win-win-Situation für die Einwohner und einem „wahren Schatz“ für die Stadt.
Im Gegenzug soll das Werk über einen Wärmetauscher Kühlung bekommen, so Stölzle Lausitz-Geschäftsführer Leopold Grupp. Damit könnten dann nicht nur die Anlagen gekühlt, sondern auch die Hallentemperatur auf ein erträgliches Maß von 25 bis 30 Grad herunter geregelt werden. Derzeit herrschen in der Produktion im Durchschnitt 40 Grad.
Stölzle und die Stadtwerke wollen nun eine Projektanalyse erarbeiten. Sie bildet die Grundlage für das technische Konzept. Ob sich das Vorhaben auch rechnet, soll in einer weiteren Analyse festgestellt werden. Ebenso wollen beide Seiten Synergien prüfen und nach Fördermitteln schauen. Sie haben sich das Ziel gesetzt, das Projekt innerhalb von zwei Jahren umzusetzen.
Auf vier Produktionslinien werden jährlich 40 Millionen hochwertige Trinkgläser hergestellt. Das Unternehmen exportiert in 120 Länder. 430 Beschäftigte arbeiten im Drei-Schicht-System. Die beiden Glasöfen sind rund um die Uhr in Betrieb.