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Das Bushmeat Restaurand in Toumodi (Elfenbeinküste). In Garküchen ist Wildfleisch wie Rohrratten oder Primaten ein fester Bestandteil der Speisekarte
Görlitzer Aufklärungsprojekt in Westafrika: Flughunde runter von der Speisekarte
Ein internationales Forscherteam unter Leitung des Görlitzer Senckenberg Museums startet ein Aufklärungsprojekt in Westafrika. Ziel ist, dass die Menschen in den ländlichen Gebieten mehr gezüchtete Tiere essen und weniger Wildfleisch. Wildtiere wie Rohrratten, Stachelschweine, Antilopen oder Flughunde gelten als Überträger ansteckender Krankheiten. Die Wissenschaftler aus Görlitz wollen mit ihren Kollegen aus dem Senegal und der Elfenbeinküste auch gezielt nach Krankheitserregern suchen und Wildtiervorkommen lokalisieren.
Durch den Verzehr von weniger Wildtieren könne das Übertragungsrisiko von Krankheiten verringert werden, so Projektleiter Hjalmar Kühl von Senckenberg Görlitz. Der Professor ist Abteilungsleiter für Zoologie. Gefördert wird die Aufklärungsoffensive von der VolkswagenStiftung mit rund 1,5 Millionen Euro