Görlitzer Klinikum verschiebt Operationen
Das Görlitzer Klinikum muss die Reißleine ziehen. Wegen der vielen Corona-Patienten werden alle planbaren Operationen verschoben – sofern das medizinisch vertretbar ist. Darüber informierte heute Nachmittag die Klinikleitung. Die Regelung gilt voraussichtlich bis 10. April.
Die Lage wird durch fehlende Mitarbeiter verschärft, die entweder auch an Corona erkrankt sind oder sich in Quarantäne befinden. Die Ausfälle seien nur mit größtmöglichem Aufwand überhaupt noch zu stemmen und die Grenzen des Machbaren nun erreicht, begründete Geschäftsführerin Ines Hofmann die Entscheidung. „Unsere Hoffnung ist, dass wir damit die Situation etwas entspannen können, dass der Höhepunkt der Infektionen im Landkreis bald erreicht ist und die Zahlen wieder sinken.“
Patienten mit Krebs oder schweren chronischen Erkrankungen müssten sich keine Sorgen machen. Die Notfallversorgung bleibt gewährleistet.