++ EIL ++

Hand zerfetzt: Felix ist das erste Böller-Opfer des Jahres

Zuletzt aktualisiert:

Silvester steht noch bevor, doch die ersten schweren Explosionsverletzungen halten bereits jetzt die Handchirurgen in den Kliniken auf Trab. So auch in der Dresdner Uniklinik. Dort wurde am 3. Dezember der 14-Jährige Felix als Patient mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht.

Seine Hand war durch einen Sprengkörper zerfetzt - die einzelnen Finger mussten aufwendig wieder zusammengefügt werden. Mehr als zehn Stunden hat die Operation gedauert. Der Daumen war unbeschädigt, doch der Ringfinger konnte auch durch die Ärzte nicht mehr rekonstruiert werden.

Seit der schwierigen Operation trägt Felix einen Verband. Er mahnt eindringlich zur Vorsicht an Silvester: „Pfoten weg von Böllern! Aber auch von Alkohol.“

Prof. Adrian Dragu, Direktor für Plastische und Ästhetische Chirurgie an der Uniklinik Dresden wünscht sich von der Politik ein Böllerverbot an Silvester. Er mahnt zur Vorsicht mit Feuerwerkskörpern, die Mehrbelastung an Silvester könne den Kliniken zu schaffen machen. Nach zwei Jahren Corona-Silvester befürchtet der Mediziner einen Nachhol-Effekt. Viele wollen es ausgiebig krachen lassen.

Audio:

Felix (14) und sein behandelnder Arzt, Prof. Adrian Dragu, Direktor für Plastische und Ästhetische Chirurgie