Handwerkskammer fordert Investitionsanschub
Die Dresdner Handwerkskammer erwartet im neuen Jahr, dass der Staat deutlich mehr Investitionen anschiebt. Seitens der Politik müsse es zügig Unterstützungsmaßnahmen geben, um die Wirtschaft zu sichern, sagte uns der Präsident der Handwerkskammer Jörg Dittrich.
Explodierende Energiekosten, stark gestiegene Materialpreise sowie unterbrochene Lieferketten würden auch 2023 für eine große Verunsicherung sorgen. Dittrich fordert ein deutliches Signal gleich zu Beginn des neuen Jahres. Er fehle weiterhin die gebotene Eile, um die Leistungsfähigkeit des Handwerks zu erhalten, so der Handwerkskammerpräsident.
„Wir sprechen schon lange davon, dass der Zeiger auf der sinnbildlichen Uhr auf 5 vor 12 steht. Im sächsischen Haushalt werden weitere Millionen Euro für Härtefälle im Zusammenhang mit der Energiekrise bereitgestellt werden. Allerdings fehlen jetzt zügige Beschlüsse zur Abwicklung und Umsetzung der Härtefallhilfe, damit die Hilfen schnell bei den Unternehmen ankommen und die Liquidität gesichert bleibt. Hier sehe ich akuten Handlungsbedarf. Reichlich ein Drittel der Handwerksbetriebe sind auf Heizöl und Holzpellets als Energieträger angewiesen. Preisexplosionen machen auch hier keinen Halt, deshalb braucht es eine Abfederung.“
