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HBK-Notaufnahme in Kirchberg schließt ab Januar – Standort wird Fachklinik

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Die Notaufnahme am HBK-Krankenhaus Kirchberg wird zum Jahresende dauerhaft geschlossen. Das hat das Klinikum am Montag mitgeteilt. Damit endet die notfallmedizinische Versorgung insgesamt in Kirchberg. Schon seit einem Monat hat die Notaufnahme an Wochenenden und Feiertagen zu.

Im Gegenzug wird der Standort in ein Fachkrankenhaus für Neurorehabilitation umgewandelt. Das erfordere umfangreiche Um- und Ausbauarbeiten, hieß es. Geplant seien u.a. die Eröffnung einer radiologischen Praxis voraussichtlich schon ab dem 1. Januar 2023 sowie die Ansiedlung weiterer Facharztpraxen. Zudem würden auch zehn ambulante Behandlungsplätze entstehen.

Die Neuausrichtung begründet das HBK zum einen mit dem Fachkräftemangel im Akut-Pflegebereich, der nicht länger durch Mitarbeiter aus Zwickau kompensiert werden könne. Zum anderen sei der Bedarf an neurologischen und neurochirurgischen Behandlungen stark gestiegen und der Standort Zwickau ausgelastet.

HBK-Geschäftsführer Rüdiger Glaß geht davon aus, dass die Umwandlung etwa drei Jahre dauern und zwölf Millionen Euro kosten wird. „Das ist ein klares Bekenntnis für den Erhalt des Standortes Kirchberg und der rund 200 Arbeitsplätze vor Ort“, so Glaß.