Hunderte Menschen bei Zwickauer Montagsdemo
Um den Krieg, Corona und die Inflation ist es am Montagabend bei der Demonstration auf dem Hauptmarkt in Zwickau überwiegend gegangen. Mehrere hundert Menschen nahmen daran teil. Im Anschluss zogen Protestierende durch die Innenstadt.
Redner bekräftigten die Forderungen, die seit Wochen auf den Montagskundgebungen erhoben werden: Schluss mit den Waffenlieferungen an die Ukraine und ein Ende der Russlandsanktionen. Coronatests und -impfungen werden abgelehnt.
„Wir lassen nicht mehr alles mit uns machen“, sagte ein Frau am offenen Mikrofon. Ein Mann nannte die ukrainische Führung faschistisch und beklagte, dass diejenigen, die auf Russlands Seite stünden, in den Medien als Nazis bezeichnet würden.
Außerhalb des offiziellen Versammlungsgeländes – auf der Hauptstraße und auf dem Ostspiegel des Hauptmarktes – hatten AfD und Die Basis Infostände aufgebaut. Der rechtsextreme Dritte Weg verteilte Flyer. Organisatorin Heike Pührer von der Bewegung Zwickau hatte zu Beginn der nach ihren Angaben 87. Demo verlangt, nicht für Parteien zu werben.
Update Dienstag, 12:30 Uhr: Die Polizei hat die Teilnehmerzahlen wie folgt angegeben: 1.300 Personen kamen in Zwickau zusammen, 290 in Crimmitschau und 300 in Auerbach/V.. Und weiter: „In einigen Gemeinden formierten sich zudem unangezeigte Aufzüge und Versammlungen, derentwegen nun wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt wird. Insgesamt waren 53 Kräfte der Polizeidirektion Zwickau im Einsatz.“
