Ärger mit neuem Linienbetreiber in Zittau - Busfahrer sollen Jobs in Berlin und Brandenburg annehmen

Busfahrer der Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck Zittau - KVG - sollen sich für die Deutsche Bahn in Berlin und Brandenburg ans Steuer setzen. Sie hätten kein wohnortnahes Übernahmeangebot der DB Regio Bus bekommen, so Betriebsratsvorsitzender Hagen Urban gestern im Kreistag. Andere Kollegen sollen ab 1. Juli zu deutlich schlechteren Bedingungen im Kreis Görlitz fahren. Nur die Hälfte der 171 Beschäftigten habe ein Übernahmeangebot zu den bisherigen Konditionen erhalten. „Die Arbeit ist hier, wir leben hier“, sagte Urban.

Bis 20. April sollen sich die KVG-Beschäftigten entscheiden, ob sie das Angebot annehmen. Morgen kommen beide Seiten zu einem Gespräch zusammen. Landrat Stephan Meyer bot sich als Vermittler an. Zugleich machte er klar: „Sollte die Bahn die Vergabekriterien nicht einhalten, werden wir rechtlich dagegen vorgehen.“

Am 1. Juli will die DB Regio Bus das KVG-Streckennetz übernehmen. Sie hat zwei Subunternehmen gegründet, davon eine Gesellschaft mit Sitz in Tschechien.