++ EIL ++
  • Fahrzeuge vom Staatsbetrieb Sachsenforst roden ein zuvor besetztes Waldstück im Heidebogen für den Kiesabbau.

Kahlschlag im Heidebogen abgeschlossen

Zuletzt aktualisiert:

Der Kahlschlag im Heidebogen bei Dresden ist abgeschlossen. Sechs Tage nach Beginn der Rodung, gegen die Klimaaktivisten lange protestiert hatten, waren Forstarbeiter am Dienstag nur noch mit dem Abtransport der letzten Bäumstämme beschäfigt. Bei der Polizeidirektion Görlitz laufen inzwischen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Straftaten. Das betrifft unter anderem Sachbeschädigungen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und in einem Fall auch eine gefährliche Körperverletzung. Ein Mitarbeiter von Sachsenforst sei in eine Fallgrube geraten, die zudem mit einem Nagelbrett präpariert war, hieß es.

Im Heidebogen nördlich von Dresden baut das Unternehmen KBO Kies ab und besitzt dafür auch eine Genehmigung. Seit gut eineinhalb Jahren hatten Umweltschützer dagegen protestiert. Sie hielten die betroffene Fläche besetzt und hatten dort Baumhäuser errichtet. Binnen zwei Tagen wurde das Camp bei einem Großeinsatz der Polizei geräumt. (dpa)