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Kaufhalle in der Maxhütte geplant – Stadtrat soll Riegel vorschieben

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Die Tagesordnung für den nächsten Stadtrat verspricht eine Kontroverse, so ähnlich wie beim Eisenwerk. Diesmal will Rewe in der Maxhütte den ehemaligen Hammer-Markt nachnutzen – „zur wohnortnahen Versorgung im Zwickauer Westen“, wie uns die Unternehmenskommunikation Region Ost schrieb. Die Stadtverwaltung hat kein Interesse daran und legte zwei Beschlussvorschläge vor, um das Vorhaben letztlich zu verhindern.

Zum einen soll der Stadtrat beschließen, dass ein Bebauungsplan für das Gebiet geschrieben wird – und zwar für das Areal zwischen Gewerbepark und Maxhütte-Gewerbering, zwischen Baumarkt und ehemaliger Tankstelle. Das Entwicklungsziel dieses Standortes wird in der Beschlussvorlage etwas umständlich formuliert, heißt aber im Klartext: Eine Kaufhalle mit Lebensmitteln darf es dort nicht geben.

Zum anderen soll per Stadtratsbeschluss eine Veränderungssperre für dieses Gebiet verhängt werden. Das würde bedeuten, dass dort in den nächsten zwei Jahren an den Grundstücken und Gebäuden nichts wesentlich korrigiert werden darf. In diesem Papier wird das Ansinnen klarer benannt: Die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben mit zentrenrelevanten / nahversorgungsrelevanten Sortimenten soll ausgeschlossen werden. Bezogen wird sich dabei auf das beschlossene Einzelhandelskonzept.

Dass der Stadtrat hier mitmacht, ist alles andere als sicher. Das Thema wurde bereits in zwei Ausschüssen hinter verschlossenen Türen behandelt. Für den Discounter an dieser Stelle spricht die Situation der Bewohner der Maxhütte und der Freiheitssiedlung. Die nächsten Lebensmittelmärkte befinden sich in Lichtentanne, Marienthal, Neuplanitz oder in der Bahnhofsvorstadt.