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Die KfZ-Handwerker fordern mehr Geld. (Symbolbild)
Kfz-Handwerker zum Streik aufgerufen
Die IG Metall ruft die Beschäftigten im Kfz-Handwerk am Donnerstag zu Warnstreiks auf. Damit soll Bewegung in die laufende Tarifverhandlungsrunde für die Autowerkstätten und Autohäuser kommen, heißt es in einer Mitteilung. Gefordert werden 8,5 Prozent mehr Lohn für die kommenden 12 Monate, mehr Geld für Azubis und eine Einmalzahlung als Inflationsausgleich.
Tarifgebundene Betriebe sollen in Dresden zwischen 10 und 14 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Auch eine Kundgebung ist um 10.30 Uhr auf dem Theaterplatz vor der Semperoper angekündigt. Am Mittag wollen die Teilnehmer durch die Stadt ziehen.
In Sachsen beträgt das Tarifeinkommen eines Kfz-Mechatroniker aktuell 2.705 Euro im Monat. Die Auszubildenden bekommen, je nach Ausbildungsjahr, zwischen 810 und 950 Euro, monatlich.
„Das Kfz-Handwerk braucht für die kommenden Herausforderungen hochqualifiziertes Personal und motivierten Nachwuchs. Ohne attraktive Einkommen und ordentliche Ausbildungsvergütungen wird der Fachkräftemangel zunehmen. Erforderlich wäre es außerdem, statt der selben prozentualen Entgelterhöhung, eine oberhalb der nominalen Erhöhung in Baden-Württemberg liegende Steigerung zu vereinbaren. Ob dies in den anstehenden Verhandlungen erreicht werden kann, liegt auch an einer starken Beteiligung am Warnstreik“ sagte Jens Kiehle, Gewerkschaftssekretär der IG Metall-Geschäftsstelle Dresden.
Erste Verhandlungen Mitte März verliefen ergebnislos.