++ EIL ++
  • Am 26. Juli 2021 wurde eine leerstehende Villa an der Jägerstraße in der Radeberger Vorstadt besetzt. Der Protest der Besetzer richtete sich gegen Leerstand sowie steigende Mieten und fanden den Angaben zufolge im Rahmen der "feministischen Besetzungstage“ statt.

Kriminalstatistik: Straftaten in Dresden zurückgegangen

Zuletzt aktualisiert:

In Dresden ist die Anzahl an Straftaten im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Das geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Kriminalitätsstatistik hervor. Demnach wurden 2021 insgesamt 40.988 Straftaten erfasst. Das sind 7.941 Fälle, also 16,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit wurde außerdem die niedrigste Anzahl von Fällen in den vergangenen zehn Jahren erfasst, die allerdings nicht allein mit dem Rückgang der Kriminalität erklärbar ist, so die Polizei. Auch die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie habe es Straftätern schwerer gemacht.

Von den 40.988 Straftaten wurden rund 59 Prozent aufgeklärt (2020: 58 Prozent). Der durch Kriminalität registrierte finanzielle Schaden lag bei rund 24,9 Millionen Euro (2020: 40 Millionen Euro).

In den meisten Bereichen sind die Anzeigen einer Straftat zurückgegangen. Mit 1289 erfassten Fällen ging die Zahl im Bereich der Gewaltstraftaten deutlich gegenüber dem Vorjahr zurück (2020: 1506). 72,4 Prozent (933 Fälle) aller registrierten Gewaltdelikte waren gefährliche und schwere Körperverletzungen, heißt es in der Statistik. Weitere 23,4 Prozent (302 Fälle) waren Raubdelikte. Mord- und Totschlagdelikte liegen bei 0,7 Prozent (9 Fälle). Auch im Bereich Eigentumskriminalität gingen die erfassten Straftaten zurück. 2020 wurden noch 20.013 Fälle erfasst, im vergangenen Jahr waren es nur noch 15.335 Fälle. Vor allem bildeten Diebstähle aus Geschäften, Kellern und von Fahrrädern die Schwerpunkte.

Auch die Anzahl an Wohnungseinbrüchen ging deutlich zurück. 2021 wurden insgesamt 561 Fälle registriert, 35,9 Prozent weniger als im Vorjahr (875). Laut Polizei sei das mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf zurückzuführen, dass pandemiebedingt mehr Homeoffice gemacht wurde.

Dennoch verzeichnete die Polizei in einigen Bereichen einen Anstieg an Straftaten. Seit Beginn der Pandemie sind Anzeigen im Bereich des sexuellen Missbrauchs von Kindern angestiegen (2018: unter 100 Fällen pro Jahr; 2019: 116; 2020: 120; 2021: 128). Die Aufklärungsquote stieg von 89,2 Prozent im Jahr 2020 auf 95,3 Prozent im Jahr 2021, so die Statistik. Auch bei der Verbreitung von Kinderpornografie stieg die Fallzahl um 125,3 Prozent auf 187 (2020: 83). 181 Fälle konnten von der Polizei aufgeklärt werden (Aufklärungsquote: 96,8 Prozent).